IRAN – faszinierende Landschaften, alte Hochkultur und modernes Leben
Am Mittwoch, den 29.03.2023 um 19.30 Uhr hält Manfred Disam einen Vortrag über seine Reise in den Iran. Der Vortrag findet in den Räumlichkeiten der VHS, Raum A36, 3. Stock statt. Anmeldung bei der VHS Schwäbisch Gmünd ist erforderlich.
Das alte Persien zählt zu jenen Ländern, die auf eine Jahrtausende alte Hochkultur zurückblicken können. Schon vor über 2500 Jahren schaffte das damalige Herrschergeschlecht der Archämeniden imposante und prachtvolle Bauwerke und ganze Städte, so das legendäre Persepolis. Der Iran ist auch ein Land der Literaten. In Zeiten, als bei uns der Minesang verbreitet war, wirkten dort bereits Dichter, die in einem Atemzug mit Goethe und Shakespeare genannt werden können. Unheimlich faszinierende und oft extreme Landschaften wechseln sich mit bunten, orientalischen Städten ab. In den Bazaren vieler Städte fühlt man sich in eine alte orientalische Welt zurückversetzt. Alte Handwerke werden hier noch aktiv gepflegt.
Wir beginnen die Reise durch das Land in der Hauptstadt Teheran, durchqueren das Elburs-Gebirge und erreichen nördlich davon den tiefsten Punkt des Landes am Kaspischen Meer. Über die den Muslimen heilige Stadt Mashad reisen wir weiter quer durch das heiße, unwirtliche und vielleicht gerade deswegen fesselnde Hochland, mit seinen kleinen Dörfern aus Lehmbauten und alten Karawansereien, aber auch einer orientalischen Großstadt namens Yazd. Die inzwischen von einem Erdbeben weitgehend zerstörte Wüstenfestung „BAM“, die Stadt Kerman und die von Salzseen geprägte Wüste Dasht-e Lut sind Zwischenstationen auf dem Weg zum Zentrum der alten Hochkultur mit u.a. „Persepolis“ und „Naqsch-e Rostam“, sowie Shiraz, der pulsierenden und liberalen Stadt im Süden des Landes. „Isfahan ist die Hälfte der Welt“ pflegen die Iraner zu sagen. Ein Besuch dieser Stadt und seiner Umgebeung ist wesentlicher Bestandzteil einer Iran-Reise.
Bericht zum Vortrag anlässlich des 50-jährigen Bestehens der AG Geologie Arbeitsgemeinschaft im Naturkundeverein
Eigentlich sollte die Jubiläumsveranstaltung „Bewegte Jahre – 50 Jahre aktive Arbeitsgemeinschaft Geologie im Naturkundeverein Schwäbisch Gmünd“ schon im März 2021 stattfinden. Coronabedingt folgte der Jubiläumsvortrag vom Vorsitzenden der Geologie-AG Werner K. Mayer erst am 10. November 2021, gemeinsam mit der VHS, im Klösterles-Saal der VHS. Ingrid Hofmann, die Vorsitzende der VHS Schwäbisch Gmünd, und Werner K. Mayer konnten eine große Anzahl interessierter Besucher begrüßen. Darunter wurden auch die Ostalb-Geologen aus Aalen freundschaftlich willkommen geheißen.
Was 1960 durch den Gedankenaustausch von Prof Dr. Dieter Rodi und Winfried Trinkle als festerer Zusammenschluss interessierter Petrefaktensammler und Präparatoren zu einer Arbeitsgemeinschaft Geologie geplant war, sollte erst, von Peter Aleksejew vorbereitet, am 25.03.1971 im Gasthaus Lamm mit den Gründungsmitgliedern Peter Aleksejew, Leo Axmann, Harald Fischer, Werner Jäger, Werner Raschke, Prof. Dr. Dieter Rodi, Josef Rothgerber und Winfried Trinkle Wirklichkeit werden.
Hier nun, 1990, setzt Werner K. Mayers akribisch und genau recherchierter Beamer-Vortrag ein. Harald Fischer war erster AG- Leiter. Anton Strobel folgt ihm und 1996 wird Werner K. Mayer 1. AG-Vorsitzender, dem 2005 Michael Stegmaier als Stellvertreter beisitzt. Professor Dr. Dieter Rodi, damals 1. Vorsitzender des Nkv, bezeichnete es als wichtigste Aufgaben der neu entstandenen Arbeitsgemeinschaften, „die Besucher zu genauen Beobachten ihrer Umwelt anzuregen, die ökologischen Bezüge deutlich zu machen und zur Erhaltung einer gesunden Umwelt beizutragen“.
Im Vortrag hörte und sah man wie die AG Geologie diese Ziele bis heute verfolgt: Mit Vorträgen und Exkursionen wurden die Teilnehmer von der Stadt, vom Heimatkreis bis in Länder der weiten Welt entführt und mit den geologischen Gegebenheiten vertraut gemacht. In Zusammenarbeit mit anderen AGs wurden die ökologischen Zusammenhänge klarer und in Ausstellungen konnten die Zuschauer besondere und schön präparierte Fundstücke bewundern. Besondere Beachtung fand die AG bei der Teilnahme an der Landesgartenschau (Erstellung des Dinoparks) und der Remstalgartenschau (Beibringung der Böbinger Seelilienplatte), die Durchführung der Tage des Geotops und die Erstellung, sowie Erneuerung des Geologischen Lehrpfades vom Hölltal hinauf zum Hohen-Rechberg. Dies setzte viel Freizeitarbeit und gute Verbindungen zu den maßgeblichen Vertretern der geologischen Abteilungen in Tübingen, Stuttgart und Freiburg voraus. Und die eigene Fossiliensuche sollte dabei u. a. auch nicht darunter leiden.
Vergessen wurden auch nicht die unzähligen Fossilien-Buddelaktionen für Kinder und die Versteigerungen von Fossilien, deren Erlös z.B. für 2 Stufen der Johanniskirche weitergeleitet wurde.
Durch diesen Vortrag wurden auch die mittlerweile Verstorbenen der AG bei ihren damaligen Tätigkeiten in die Erinnerung geholt: Winfried Trinkle, Dr. Rudolf Schlegelmilch, Josef Rothgerber, Lothar Grupp, Hans Richter, Werner Raschke, Johannes Peukert, Gerhard Stiegele, Wolfgang Wilhelm, Peter Aleksejew u.a.
Mit Sekt und Knabbereien wurde die Jubiläumsfeier beendet. Man unterhielt sich coronamäßig. Der Dank geht an die Spender, aber ein besonderer Dank gilt dem Redner, der einen soliden Überblick mit gut ausgesuchten Bildmaterial zusammengestellt und einem dankbaren Publikum vortragen konnte.
Wer über die detaillierte Entwicklung der Geo-AG des Naturkundevereins GD mehr lesen möchte, wende sich bitte an den Autor und Referenten des Vortrags Werner K. Mayer (siehe Impressum). Er hat eine Broschüre dazu vorbereitet.
Hans H. Rademann